Bericht

Turnier des STMI München = Tatzentratzler

Ammersee v. 20.05. – 23.05.2004

 

 Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten

 

Ammersee-Bericht aus Sicht einer Möchte-gern-und-kann-doch-nicht-mittel-blockenden-Stellerin der gigantischen g’SÖFfi’s:

 

Ammersee? Oje! Das ist ja das Turnier, zu dem wir Salzburgerinnen nicht wirklich eingeladen sind (Lieber Schorsch, die Friedensfahne war ernst gemeint!) – wie gut, dass es unsere Volleyballfreundinnen aus Basel gibt! Eine schweiz-österreichische Spielgemeinschaft, das hat was! So ist die Turnierteilnahme gesichert und alles Notwendige wird organisiert: Was nehmt ihr mit zum Anziehen? Was packen wir in den Geschenkkorb für die Gastgeber? Wann kommt Ihr an? Brauchen wir einen Ball? ....

 Nachdem die Schnüffler in letzter Zeit immer in rauhen Unmengen auftreten, war die Reisevorbereitung auch diesmal wieder extrem herausfordernd: Einige Unerschrockene wollten mit dem Rad zum Ammersee, andere wollten statt am Donnerstag, erst am Freitag oder gar nur zum Spieltag anreisen ... und die wenigsten wollen dann ja wieder abreisen ... also äußerst schwierig, das zu managen!

 Aber Gottseidank gibt’s ja Organisationstalente bei uns im Team und so haben wir’s wieder problemlos geschafft: Die 4 Radfahrer schickten wir schon am Mittwoch in der Früh los, der Rest verteilte sich auf solide, wetterfeste PKW’s. Die Fahrgemeinschaften wurden nach regionaler Verteilung bzw. Zubringer zum Treffpunkt bei unserem lieben Franzi eingeteilt – nach einigem Murren (Sylvia wollte dann doch mit Sabine fahren, weil sich die beiden ja gemeinsam schon für die Ammersee-Abende einsingen wollten, Börny lechzte nach einem Raucherfahrzeug, ... – beide mussten knappe 2 Stunden mehr (Börny – durfte im Auto nicht rauchen) oder weniger (Sylvia – durfte zwar nicht mit Sabine aber dafür umso lauter in Franzi’s Auto singen) furchtbar leiden, ....).

 Nachdem nach einem mahnenden Zeigefinger der Reiseorganisatorin alle pünktlich zum Treffpunkt erschienen waren, konnte es auch schon äußerst pünktlich losgehen. Leider war der DJ-Zubringer mit Stefan, Mario und Robert nicht angekündigt und die zu spät Einlangenden mussten erkennen, dass der Konvoi schon abgefahren war. Sie nahmen aber umgehend die Fährte auf und kamen mit etwa dem gleichen Abstand dann am Ammersee an, der den Konvoi und die Nachhut bei der Abreise schon getrennt hatte! Alle Achtzig!

 Die Autofahrt des Konvois selbst war sehr gemütlich. Sabine dachte zunächst, Franz hätte vergessen die Handbremse zu lösen, aber nach Siegsdorf ging’s plötzlich ab mit Leading-Car vor ihr, (ich weiß jetzt nur nicht, ob Franzi dann aufgewacht ist oder ob ihm Edda endlich die Handbremse gelöst hat - egal!) was es ihr erleichterte das Versprechen, nicht zu überholen auch wirklich (fast ganz) einzuhalten ...

Ohne weitere besondere Vorkommnisse erreichten wir glücklich, durstig und voller Freude alte und auch jüngere Volleyballfreunde wieder zu sehen die Bayrische Verwaltungsschule am Ammersee.

Zu aller erst war’s uns natürlich wichtig, die Schweizer-g’SÖFfi-Abordnung zu begrüßen. Die Freude über das Wiedersehen war groß und die mitgebrachten „g’SÖFfi“-T-Shirts sollten uns – wir ahnten es vermutlich bereits – wenn wir schon das Turnier nicht gewinnen sollten zumindest zum best-gedressten Team machen ... (o.k., o.k. – ist natürlich nur aus Sicht der Autorin so und eine eigene Wertung dafür gibt’s ja (noch) nicht!)

Dann kam noch, was kommen musste – die lustigen Team-Spielchens, die ja immer nur für die Veranstalter wirklich lustig sind (Anm. d. Red. - kennen wir ja von unserem Schnüffler-Turnier ;-)) ... o.k. die „Saufmaschine“ haben wir g’SÖFfi’s ja noch bravourös gemeistert – muss doch angemerkt werden, dass wir Mädels da besser waren als die Schnüffler-Männer ... und bei dem Potenzial, das die sonst haben, na ja – vermutlich haben sich die Herren Schnüffler nur für die Abendveranstaltung geschont! Zum Seilziehen muss die Autorin anmerken, dass sie jetzt auch weiß, dass die Idee, das Seil um den eigenen Oberarm zu wickeln, damit es nicht entrissen werden kann, nicht ganz so g’scheit war .... die blauen Flecken vergehen auch sicher wieder ... irgendwann einmal (wie Pap’s immer zu sagen pflegte: Bist heirat’st, wird’s wieder gut! .... Mam macht ihm glaub’ ich dafür immer noch Vorwürfe, sie denkt vermutlich es liegt daran, dass ... – um allen Frösche und Prinzen, die es sich zum Sport gemacht haben, zwischen den Zeilen zu lesen gleich zu entgegnen: DAS WAR JETZT KEINE AUFFORDERUNG !) Wo uns allerdings immer noch der Konnex zum sportlichen Wettkampf fehlt ist die „Schnupfmaschine“ – aber Gott, wir kommen halt auch nicht aus Bayern!

Aber wir g’SÖFfi’s haben auch das überlebt – auch wenn’s unglaublich gekracht hat und vor lauter Begeisterung Stand dann die Annahme im Raum, dass es gleich mit dem nächsten Bewerb weitergeht  – so haben wir dann eindeutig die Tanz- und Gesangswertung gewonnen, die aber dann doch gar keine offizielle war ... schade, aber super Einsatz wieder Mädels!

Der verregnete Freitag stellte für uns auch kein wirkliches Problem dar. Kreativ wie wir so sind, kam rasch die Idee auf, kurz mal rüber nach München zum Shoppen zu fahren! Super Idee! Nur waren wir zu sechst und auch wenn der Käfer ein sehr geräumiges Auto ist (wer hat da jetzt gelacht?!), sechs Personen passen da doch nicht so gut rein. Aber die Lösung lag schon auf der Hand! Die Berliner sind doch mit VW-Bussen angereist aus dem hohen Norden, genial! Dirk war auch sofort begeistert von der Idee, einen alten, grau-braunen VW-Bus gegen einen strahlend-gelben Käfer einzutauschen, o.k., zumindest hat er dem Deal zugestimmt!

Die Schlüssel ausgetauscht und schon ging’s los, ab in die City! Nach einer Stunde Anfahrt und der nicht ganz so lange dauernden Parkhaus-Suche, hat uns die U-Bahn mitten in die Einkaufszone gebracht. Nachdem wir das alle schon ziemlich anstrengend gefunden haben, führte uns der erste Weg gleich einmal in ein italienisches Café. Ein, zwei Zwischenstopps in Einkaufshäusern ließ uns schließlich wieder erschöpft in ein Gasthaus einkehren. Nachdem wir nicht die einzigen waren, die bei so einem Wetter lieber in einem Lokal sitzen als draußen im Regen herumzulatschen, mussten wir auf einen freien Tisch warten .... und warten ... und warten ... Da, endlich tat sich ein Lichtblick auf! Die Herrschaften haben schon gezahlt, die gehen sicher gleich. Nur noch einer hat das Weißbierglas halb voll. Ja, er setzt an ... das war aber ein sehr kleiner Schluck ... sieht aus, als hätte der keinen Durst. Aber jetzt! Das ist doch ein großer Mann, ein kräftiger Zug und das Bier ist weg ... oder eben auch nicht. Super, sie stehen auf und gehen – alle, nein! Der gehört nicht zu denen – er bleibt noch sitzen ... sch...ade. Ach, wir setzen uns einfach dazu, dann wird er schon gehen! Ach ja, ich verstehe! Gestern war Vatertag, aha ... jetzt fängt der auch noch an, mit uns zu plaudern – das kann ja noch heiter werden! Ja, die beiden da hinten gehören auch noch zu uns und würden sich auch gerne niedersetzen – wir stehen ja erst eine halbe Stunde da an der Treppe und warten bis hier endlich frei wird, das macht unglaublichen Spaß, ja, ja ... o.k. er geht!

Zurück am Ammersee erfreuten wir unsere Schnüffler-Jungs mit einer herzhaften Jause, die wir am Weg zurück von München eingekauft hatten und besprachen noch kurz unsere Spieltaktik für den nächsten Tag durch. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht abzusehen, dass die Höhe des Lindt-Schokolade-Netzes auf dem Tisch durchaus etwas niedriger und wesentlich toleranter war, als das reale am nächsten Tag in der Halle!

Well, so weit zum Unterschied zwischen Theorie und Praxis, wie ja Freund Goethe vor geraumer Zeit schon festgestellt hat.

Nachdem wir (fast) alle am Vortag schon sehr wenig Schlaf abbekommen haben, entschieden wir uns am Freitag für einen früheren Rückzug! Sorry, Börny und Alex, aber Edda weiß schon, wann es gut ist, auf ihren Coach zu hören!

 Samstag Morgen. Voller Tatendrang ging’s zum Frühstück und frisch gestärkt in die Halle – soweit war der Turnierverlauf noch prächtig! Das erste Spiel gleich gegen Berlin! Na super. Das ist dann halt mal das Aufwärm-Aufeinander-Einstell-Spiel. Prompt 0:2 verloren. O.k., da ist noch alles drin – wie wahr, wie wahr!? Das zweite Spiel gegen Lübeck – erster Satz war nicht so ... aber den zweiten haben wir dann nach Hause gebracht. Wenn man bedenkt, dass wir den einzigen Satz, den wir bei dem Turnier gewonnen haben ausgerechnet gegen den späteren Turniersieger gewonnen haben, stimmt das schon wieder positiv. Über den Rest des Turnierverlaufs hüllen wir uns mal in Schweigen – außer dass wir viel Spaß miteinander hatten ... Unqualifizierte Äußerungen, dass besagte Möchte-gern-und-kann-doch-nicht-mittel-blockende-Stellerin beim Blocken nicht übers Netz gekommen ist und wenn dann zu spät oder am falschen Ort, möchte ich hier weiter unkommentiert lassen!

 Uns war aber dann rasch klar: Das einzige was wir heute noch gewinnen können ist die Tanzwertung! ... and, we did our best - again!

Die einzige Beschwerde in den 4 Tagen ist der Verwaltung der Anlage zuzutragen: die haben um halb fünf  in der Früh schon die Vögel eingeschaltet! Ausgerechnet dann, wenn sich anständige Menschen zur Nachtruhe begeben möchten. Edda, bravo für Deinen Einsatz, auch wenn die Piepmätzer auf Deine „G’scht, g’scht“ Rufe nicht wirklich gehört haben – aber Du hast es zumindest versucht!

 Das Verabschiedungs- und Abreise-Zeremoniell am Sonntag war wie meistens traurig (weil Abschied) und freudig (weil's ja ein Wiedersehen bei irgendeinem nächsten Turnier gibt) zugleich. Finally, schafften wir es alle wieder, gut und heil – wenngleich auch doch wieder etwas angeschlagen - nach Hause zu kommen.

Nochmal danke, an meine g'SÖFfi-Kolleginnen, war nett, lustig, unterhaltsam und schön mit Euch, und denkt Euch nichts, eine Mannschaft muss halt auch verlieren!

Ein dickes Lob an die Münchner! War ein super Turnier, mit einem tollen Programm und bester Versorgung! Und wer weiß, vielleicht werden ja die Salzburgerinnen auch  wieder mal zu Eurem Turnier eingeladen ... Aber sei’s wie es sei, wir kommen ja so oder so! ;-)

Danke die Red. (Sabine)

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