Bericht

Turnier der BfA Berlin

Berlin v. 25.02. – 28.02.2004

 

 Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten

 

Teilnehmerrekord:

Seit bestehen der Schnüfflercrew wurde noch nie ein derartiges Angebot an hochqualifizierten Spieler/innen zu einem Turnier entsandt, wie nach Berlin. Ich werde mich trotzdem bemühen diese hier namentlich anzuführen. Sollte ich einen vergessen haben, dann ein dickes „Sorry“ !!

Weibl. Crew:

Sabine L. (reiste gemeinsam mit Freundin Elke)

Sylvia U. (unterscheidet sich von anderen Silvias durch das „Y“)

Silvia P. (spielt mit Bandscheibenvorfall besser den je)

Silvia (Schweizer Kampfmaschine) + Freundin

Rebbi (Bullterrier)

Edda (Hirni der Mannschaft)

 

Männl. Crew:

Gerhard (Godfather of Beach)

Börny (kleinster Volleyballer Österreichs)

Robert (sparsamster und trainigsfaulster Schnüffler)

Otto (kleinster Volleyballer Deutschlands)

Wolfi (einziger Frosch mit Stellerqualitäten)

Alex (bemüht sich immer, leider vergebens)

Günther (Volleyballtourist)

Franz (no command)

 

 

Anreise:

Treffpunkt war wie fast immer das Bahnhofsrestaurant. Sylvia die Geburtstag hatte, ließ sich nicht lumpen und kam mit ein paar deftigen Leckerlis die Schnüffler halt so lieben: Wein, Sekt, Kuchen aber keine Zigaretten…leider. Die Menge des Reiseproviants hätte gereicht um bis nach Grönland zu fahren. In München wurde in den Schlafwagen umgestiegen. Ich frage mich immer wieder, warum der Wagon mit Schlafwagen tituliert wird.

 

Nachdem die Betten gemacht waren, ging es aufgrund der Anweisungen unseres Schlafwagenschaffners in das übernächste Abteil, wo trinken, rauchen, blöd reden und alles andere erlaubt war, weiter. Zu später Stunde beschloss der Redakteur dieses Artikels doch eine Mütze Schlaf zu inhalieren und begab sich in Richtung Bett. Noch in Gedanken versunken, glaubte ich im richtigen Abteil zu sein. Ich riss den Vorhang auf und schrie: „Edda, ich bin da !“ Eine männliche Fratze blickte böse raus und schrie zurück: „ Frechheit, das werde ich melden !“ In diesem Moment bemerkte ich meinen Fehler. Eine leise Entschuldigung und schon war ich weg. Ich war noch nicht im Bett, als Godfather of Beach angekeucht kam. „Schnell, schnell !“ rief er, ich habe einen Typen im vorderen Abteil versehentlich geweckt und der sucht nun den Schaffner. Gerhard hatte derselben bösen Fratze ins Gesicht geschaut wie ich.

 

In weiterer Folge mussten die noch im vorderen Zugabteil befindlichen Schnüffler den Kampf mit dem Schaffner aufnehmen. Diese wunderten sich zuerst, warum ein Mann mit böser Fratze in Unterhose aufgeregt an ihnen vorbei rannte. Schlussendlich wurde die Friedenspfeife geraucht und es kehrte zu morgendlicher Stunde Ruhe ein im ICE.

 

Ankunft:

Am 26.03.2004, gegen 07.00 Uhr erreichten wir Berlin. Ich glaube Tom von den Berlinern hat uns emfpangen und in die Unterkunft gebracht. Glaube deshalb, da ich an diesem Morgen einiges nur undeutlich wahrnehmen konnte. Das Hotel „Franke“ bot ein schönes Kofferdepot welches auch zum Schlafen geeignet gewesen wäre. Außerdem hatte es fließend Kaltwasser zu bieten. Die Duschen hatten keinen Warmwasserregler, was besonders bei unseren pfelgebedürftigen Schnüfflerinnen höchstes Entzücken hervorrief.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Stadt, trafen wir unsere Schweizer Verstärkung, Silvia, gemeinsam mit unseren Münchner Freunden am Kudamm. Die dann geplante Spreerundfahrt wurde nie durchgeführt. Ein Teil begab sich gleich in ein Pub, der andere Teil, dem auch ich angehörte, beschlossen die Schönheiten der Stadt zu erkunden.

 

Obwohl ich nun bereits das 3. Mal in Berlin war und bis dato nur so genannte Kultbeisl kennen lernen durfte, war es diesmal anders. Gemeinsam mit den Münchnern, Schweizersilvia und Edda wurden die richtigen Kultstätten besucht. Nur Auszugsweise: Brandenburger Tor, Bundestag, Nikolaikirche etc. Ganz nebenbei liefen Edda und ich noch für die Firma Samsung einen Marathon auf einem Laufband und bekamen dafür ein T-Shirt mit dem Hinweis auf die Olympiade in Griechenland, 1 Schlüsselband, 1 Energydrink sowie die Aussicht, ein Mobiltelefon gewinnen zu können.

 

Gegen Mittag plagte uns der Hunger und wir statteten im Nikolaiviertel dem Gasthaus „Zur Gerichtslaube“ einen Besuch ab. Hervorragendes Essen und einige Weißbier erfreuten uns außerordentlich. Dank Tatjana (Münchner Ulknudel), erlernten Edda und ich das Spiel: „Schweinewerfen“, welches ich als sehr unterhaltsam empfehlen kann. Bei diesem Spiel muss man wirklich den inneren Schweinehund überwinden und zeitgerecht aufhören. Inzwischen sind Edda und ich stolze Besitzer einer Schweinewerferfarm.

 

Dann endlich traf er ein, Dirk ! Ja er war es wirklich. Unglaublich aber war, das Berliner Urgestein übernahm die Nachmittagsführung, die er eigentlich frühmorgens mit uns beginnen hätte sollen. Wir begaben uns sogleich in die Nikolaikirche. Auffallend in der Kirche waren sofort die vielen Gemälde und Bilder. Edda bekreuzigte sich beim Betreten des Portals, ein leichter Kniefall und schon war sie da, die Aufsicht. Edda wurde erklärt, dass die Nikolaikirche in ein Museum umgewidmet worden war und ihrem ursprünglichen Sinn nicht mehr entsprach. Bei der Orgelspielerin handelte es sich um eine Studentin die für ihre Abschlussprüfung übte. Bravo Edda, wir Schnüffler bekreuzigen uns wann immer wir wollen, Halleluja !!

 

So und nun zum Tageshighlight ! Der Aquadom, größtes Aquarium weltweit und absolut sehenswert. Edda fiel sofort auf, dass der Eintritt für eine Gruppe ab 10 Personen 2 € billiger war. Da vor der Kasse viele, viele Leute aus allen Herrenländer anstanden, wurde diese befragt, mit uns eine Gruppe zu bilden. Dieses Angebot wurde von den Wartenden mit Freude angenommen. Edda und ich kassierten rund 240,00 € für eine 19köpfige Gruppe ein, erklärten unseren neuen Freunden immer in der Gruppe zu bleiben, da man sonst nicht mit dem Lift die Abschlussattraktion machen könne. Ich muss sagen, unsere Gruppe war absolut diszipliniert und hielt die Abmachung fast bis zum Schluss ein. Nachdem wir 90 % absolviert  hatten, trafen wir uns beim dem Lift indem man innen durch eine Meerwassersäule fahren kann. Ein technisches Gebrechen verwehrte uns leider die Attraktion.

 

Edda war zu diesem Zeitpunkt nicht nur Reiseleiterin sondern sie vertrat auch unsere Rechte mit all ihrem juristischen Wissen. Die Geschäftsführung wollte uns mit Gutscheinen beruhigen, was jedoch nicht gelang. Edda erklärte immer wieder, wir sind eine österreichische Reisegruppe und können den Gutschein nie wieder einlösen. Die in unserer Gruppe befindlichen OSSIS pflichteten dem lautstark bei. Es wurde über österreichisches, deutsches und EU Recht diskutiert und mit Klage sowie einem Bericht an die Bildzeitung gedroht.

 

Aufgrund der starken Gruppenargumente und den starken Einfluss der Bildzeitung, beschloss die Verantwortliche mit ihrem Chef telefonisch Rücksprache zu halten. Schlussendlich bekamen wir den gesamten Eintrittspreis rückerstattet. Damit haben wir ÖSIS unsere freundschaftliche Bande mit den OSSIS wieder verstärkt. Geld regiert die Welt….

 

Der Tag verging und die Schnüffler kamen (Johnny Walker lässt grüßen). Nach all den tollen Eindrücken und Erlebnissen trafen wir gegen 21.00 Uhr in einem netten Lokal, mit österreichischer Führung auf den Rest der Mannschaft. Dort kam es zu leichten Eskapaden wegen der Grundaufstellung für das Turnier. Börny bewies wieder einmal…. Er ist ein Mann für das berühmte Fettnäpfchen. Mehr will ich ohne Rücksprache mit meinem Godfather nicht sagen und schreiben (diplomatisch).

 

An diesem Abend lernten wir noch das „Admiral Bülow“ Spiel oä. kennen. Besser gesagt Börny und Günter. Börny, kein Blitzgneisser im herkömmlichen Sinne, musste am meisten trinken, was für die Leber positive jedoch für sein Kleinhirn negative Strömungen bedeutete. Ich denke damit ist alles gesagt.

 

Volleyballturnier:

Wie üblich hatte ich am Morgen des Turnieres leichte Kopfschmerzen. Vermutlich die starke Fönwetterlage machte mir und auch den anderen schwer zu schaffen. Trotzdem gewann Mannschaft 1 und 2 die ersten Spiele. Danach trennte sich die Spreu vom Weizen. Mannschaft 2 die aufgrund ihrer Besetzung meiner Meinung nach hervorragend spielte, schaffte nur knapp nicht den Einzug unter die acht Besten. Mannschaft 1 spielte die Vorrunde meiner Meinung nach aufgrund der starken Besetzung zu flachbrüstig, schafften dann Gott sei Dank den Sprung in die Finalrunde A.

 

Und nun kam es, wie es immer kommt. Beide Schüfflerteams steigerten sich im A u B Turnier  von Spiel zu Spiel. Zu meiner Mannschaft möchte ich persönlich anführen, dass der Sieg im B-Bewerb aufgrund der starken weiblichen Leistungen, insbesondere Edda und Silvia sowie einer taktisch hervorragend eingestellten Schweizersilvia erreicht werden konnte. Liebe Mädels, Godfather und ich wissen Eure gebrachten Leistungen zu schätzen und bedanken uns nochmals für den hervorragenden Einsatz.

 

Schnüfflerteam 1 kehrte nach anfänglichen Schwierigkeiten (Streit Robert – Sylvia) wieder glorreich in die Schlussrunde zurück. Unbändiger Kampfgeist und Siegeswille trieb sie bis ins Finale, welches dann auch gewonnen werden konnte. Auch hier sei wieder ein persönliches Statement erlaubt, ohne die Leistung unserer Herren zu mindern. Sabine und Rebbi spielten in Höchstform und saugten Bälle, als wären sie Lutscher. Zu Sylvia kann ich nur sagen. So habe ich sie noch nie gesehen. Aggressiv, ja fast brutal, wie sie mehrfach den Berliner 2er Block durchschlug und so viele wichtige Punkte erspielte. Bravoooo !! Weiter so !

 

Zum Finalgegner Berlin möchte ich anmerken, dass es mir/uns aufrichtig leid tut, dass sich der Beste Angreifer im vermutlich entscheidenden 2. Satz eine Verletzung zugezogen hat. Habt echt ein tolles Finalspiel für die Zuschauer geliefert, dass aller ehrenwert war. Gratulation von allen Schnüfflern !!! 

  

Abschlussveranstaltung:

Ein dickes Lob an den Hauptverantwortlichen Tom ! Wir wissen Deine Leistungen mehr als nur zu schätzen. Normalerweise müsstest Du einen Extrapreis verliehen bekommen. Wir und ich spreche im Namen aller Schnüffler/innen, fühlten uns bei Euch sauwohl, hatten Spaß ohne Ende und werden im Falle einer Wiederholung des Turniers gerne wieder kommen.

 

PS:

Mit Freude vernahmen wir die zart geknüpfte Bande von Dirk mit Sylvia. Würzburg - Salzburg, sprich Andrea – Godfather of Beach, sind bereits verknüpft. Lieber Dirk, Salzburg ist schön und bietet auch einiges. Für einen Spieler wie Du es bist (toller Charakter, gutes Aussehen, lustiges Wesen) hätten wir immer Platz.

 

Weiteres PS:

Zu Ralf aus Lübeck: Du besitzt genauso viele guten Eigenschaften wie Dirk und bist immer herzlich bei uns Willkommen.

 

 Abschließendes Plädoyer:

Berlin ist immer eine Reise wert. Wir Schnüffler freuen uns schon mächtig auf das Turnier in Ammersee, wo wir hoffentlich wieder viele Freunde treffen werden. Dort sind aufgrund des Austragungsmodus die Siegeransprüche anders verteilt. Bin persönlich froh darüber, da manche von uns schon glauben, sie wären Godfather-ähnlich. Gott sei Dank ist dem nicht so…..

 

 Tschüss Berlin

 

Danke die Red. (Franzi)

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