Bericht vom

Turnier der Schnüffler in

Ainring v. 05.05.2005. – 08.05.2005

 

Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten

 

Schnüffler-Jubiläums-Turnier 2005

Kinder, wie die Zeit vergeht ... haben wir nicht eben erst ?... nein! Es sind tatsächlich schon wieder 2 Jahre vergangen, seit unserem letzten Turnier hier in Salzburg!

So richtig klar ist uns das dann erst geworden, als wir uns gegenseitig fragten: Sag, wie viele Paletten Eristoff Ice haben wir das letzte Mal gebraucht? Und wie viele Semmeln (= Brötchen – f.o.g.s.g.! ;-)) sind beim Grillen übergeblieben und anschließend an die Tauben verfüttert worden ...? ... 

Aber uns Schnüffler kann ja (fast) nichts wirklich aus der Fassung bringen – und so haben wir frisch drauflos geplant und siehe da – wir haben schlussendlich wieder mal viel zu viel eingekauft. Das mag an unserer sprichtwörtlichen österreichischen Gastfreundschaft liegen: Unsere Gäste sollen immer satt sein, nie Durst leiden und es soll ihnen rundherum einfach gut gehen (vielleicht übertreiben einige von uns auch, was das „rundherum“ so angeht ...! ;-))) ... in diesem Sinne haben wir keine Kosten und Mühen oder sonst was gescheut ... 

Auf jeden Fall haben wir uns bestens vorbereitet und wochenlang im Vorhinein an unseren genialen Willkommensspielchens und Karaoke-Wettbewerben herumgetüftelt. So konnten wir den Tag X dann kaum noch erwarten – was aber auch daran lag, dass wir uns natürlich mächtig freuten, viele alte (und auch jüngere – sogar bis zu 12 Jahre jüngere ;-)) Bekannte, Freunde, und solche, die’s noch werden sollten (die einen mehr, die anderen noch mehr ...) ... nach langer Zeit wieder zu sehen. 

Und so trudelten dann alle Mannschaften nach und nach ein und alle wurden von mir beglückt - nein, nicht was Ihr schon wieder denkt! – beglückt mit meinem kleinen aber feinen „Kennenlern-Mannschafts-Durchmischungs-und-ganz-nebenbei-was-von-Salzburg-und-Mozart-erfahren-Spielchen“ (wer übrigens die Lösungen zu allen Fragen wissen will, einfach eine Mail an mich!). Die Dramatik dabei war filmreif, als die Mannschaft Grün, ganz knapp vorm Ziel, verzweifelt versuchte, das fehlende Kärtchen aus dem Zimmer eines Neustädter Volleyballkollegen zu bekommen, der den Schlaf des Gerechten schlief und – mein Spiel damit demonstrativ völlig ignoriert hat (wer war das eigentlich noch gleich! – Wanted! Sachdienliche Hinweise bitte an d. Red.) ... ein aus der Luft gegriffenes Ergebnis war dann eben leider doch nicht korrekt. Das Team Blau als nächster vermeintliche Sieger war ebenfalls knapp dran und scheiterte zunächst aber nicht an fehlenden Informationen sondern am Fehlen eines mathematischen Superhirns ... Im zweiten Anlauf hat’s dann aber geklappt. Gratuliere dem Team an dieser Stelle noch mal zum Sieg. 

Parallel dazu hat sich Franzi’s iniziierte Wuzzel- (= Drehfußball) und Dart-Olympiade zu einem heißen Wettkampf entwickelt. Tumultartig wurde um jedes Tor gekämpft und die Dartpfeile beängstigend energisch an die Wand gepfeffert! Mich wundert nur, dass da nichts passiert ist – so nah neben der Eingangstür fühlte ich mich schon das eine oder andere Mal etwas bedroht! ;-) 

Aber zu diesem Zeitpunkt wussten ja die meisten noch gar nicht, dass das eigentliche Highlight des Tages noch auf sie wartete: der Karaoke-Bewerb! Erst als wir die Listen zur Auswahl der Lieder austeilten, wurde es für alle Gewissheit – es galt die/den Beste/n des Teams auszuwählen – und hier schieden sich oft Eigen- und Fremdeinschätzung (was ich, nein, Du kannst doch viel besser, wie ich? ... ). 

Aber was sollen wir sagen: Es waren lauter kleine Udo Jürgens, Nickis und Bandmitglieder der Spyder Murphy Gang unter uns und wir haben (manche mehr, manche etwas weniger ;-)) großartige Interpretationen gehört und mit Ingrid wohl eine verdiente Siegerin dieses Bewerbs zur Karaoke-Queen küren können. Unser DJ Stefan hatte schon Sorge, dass er an dem Abend gar nicht mehr gefragt sein würde, aber es kam dann doch wieder anders und wir waren alle froh, dass er uns musikalisch super eingeheizt hat! 

Der Abend, bzw. die Nacht, bzw. der Morgen (für den harten Kern wieder mal) im Partykeller war sehr amüsant. Der Stress hinter der Bar hat sich in Grenzen gehalten und so blieb auch etwas Zeit für den einen oder andern Plausch bzw. ein, zwei Tänzchen ... Dass allen (oder zumindest vielen) unsere Innovation „Flying Hirsch“ so gut gemundet hat, freut uns natürlich – es zeigt halt wieder, dass unsere deutschen Freunde immer wieder was von uns lernen können ;-))) ... aber wir freuen uns natürlich auch umgekehrt dann auf interessante Neuigkeiten – auf einem der nächsten Turniere bei Euch ... 

Was sich nach 3.30 Uhr noch ereignet hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis, schließlich musste ich mich – um am Freitag nicht allzu abgekämpft wirkend ins Büro zu kommen – schon so früh zurückziehen (ja, es gibt auch einige vernünftige SchnüfflerInnen – also genau genommen halt mich ;-) !). 

Demnach kenne ich auch von den freitägigen Adventure-Programmen nur die Berichte von allen möglichen (und unmöglichen) Seiten. Ich möchte hier an dieser Stelle nur noch einmal erwähnen, dass der einzige Fehler, der hier passiert ist der ist, dass Börny, Alex und Peter es anschließend an die Outdoor-Übung verabsäumt haben, im Seminarraum diese gruppendynamischen Erfahrungen und Erkenntnisse mit Euch allen aufzuarbeiten. Die drei sind einfach noch etwas unerfahrene Jungtrainer und ich war nicht da und dann kann so was schon mal passieren. Wir holen das in 2 Jahren dann nach! (ich fürchte ja, dass sich jeder, der dabei war, auch in 2 Jahren noch an diese Expedition erinnern wird! .... ist ja aber auch irgendwie schön, wenn man sich noch so lange an etwas Schönes zurück erinnern kann, oder?). 

Der Abend war dann aber wieder sehr fein. Ich habe sofort bemerkt, als ich wieder zum Ort des Geschehens gekommen bin, dass mein „Völkerverständigungsspiel“ vom Vortag voll gefruchtet hat – da sah ich einen Multikulti-Tisch mit München-Lübeck-Berlin – feucht-fröhlich vereint ... (und jetzt sagt bloß nicht, das hätte nichts mit meinem Spiel zu tun gehabt! ;-))).

Da sah die inner-schnüfflerische Verständigung schon wesentlich schlechter aus, möchte ich jetzt mal kurz erwähnen – Aber nach Verrauchen des Ärgers konnte auch Gerhard wieder lachen (... dass nur die Hälfte der angekündigten Personen in der Unterkunft gegessen hat und ich am Vorabend meine Konsumation auf einem Extrazettel notiert habe, und was weiß ich, was ihm noch alles über die – viel zu harte und daher dann doch schon wieder widerstandsfähigere – Leber gelaufen ist ... – konnten wir alles wieder ins Lot bringen – schwitz und schnauf!). 

Und schließlich war wieder „Party“ angesagt. Diesmal ganz ungezwungen, ohne Karaoke oder sonstigen Schnikschnak.

Und wie freitags meist, haben sich viele – in Vorbereitung auf das bevorstehende Turnier früher zurückgezogen als am Tag davor (und am Tag danach – Anm. d. Red.) ... aber was soll ich sagen, es hat ihnen dann doch wieder nichts gebracht. 

Erwähnt werden sollte noch, dass sich Börny und Alex bravourös auch um die allerletzten Gäste (ich glaube Hamburg, oder???;-)) gekümmert haben. Unsere österreichische Gastfreundschaft gebietet es uns nämlich auch, nicht vor unseren Gästen schlafen zu gehen (max. mal noch mit ... also nicht so, aber halt nicht vorher!). 

Aber ich denke, irgendwann sind dann doch alle für zumindest eine Stunde liegen gegangen ... 

Dann endlich, der Tag der Tage – das Turnier! Beim Frühstückstisch sitzend, in die Gesichter so mancher Wenig-Schlaf-abbekommen-Habender, war ich mir ja nicht sicher ... Aber, wir sind ja doch alle Profis: Sobald wir ein Netz sehen und einen Ball in der Hand haben, sind alle Schlafmanki und Kopfschmerzen vergessen. Es ging los und es war gut so ... ;-) ... auch wenn gleich zu Beginn die Zähltafeln fehlten, weil der Chef in seiner Morgentaumeligkeit vergessen hat, sie mitzunehmen und der Fußmarsch von der Unterkunft verbal kürzer klang (vorne rechts, dann links, dann gerade aus und dann wieder links), als er sich dann tatsächlich „erleben“ ließ ... (es hat vom Auto aus zumindest so ausgesehen! ;-)) ... es ging trotzdem los! 

Was soll ich sagen, unsere Truppe hat aus der Defensive heraus den totalen Zwergenaufstand geprobt und bewiesen, dass man im Finale auch gegen eine Mannschaft mit Männern, die doppelt so groß sind wie unsere (an dieser Stelle noch mal Gratulation zum 2. Platz an Neutstadt! – war ein super Finalspiel!), durchaus gewinnen kann. (Kann’s mir an der Stelle nicht verkneifen noch mal zu sagen: es war super mit Euch Mädels und Jungs – so ein feines Turnier hab’ ich noch selten gespielt! Danke! Und ich denke da stimmt mir jeder zu: Börny, Du warst Extraklasse ...  so, und jetzt komm wieder runter vom Plafond! ;-))

Insgesamt waren es lauter super Spiele, bei uns ist’s an diesem Tag ganz einfach wie am Schnürchen gelaufen ... vielleicht sind alle anderen ganz einfach ein wenig zu früh schlafen gegangen am Vortag! ;-) ... oder vielleicht liegt’s auch daran, dass wir diesmal nicht geglaubt haben, dass wir gewinnen können (wenn ich da an Erfurt denke ...! ;-))) 

Auch wenn andere Mannschaften mit allen Mitteln (mit Knock-out-Schlägen gegen unschuldige Verteidigerinnen der gegnerischen Mannschaft, oder dem permanenten Ausleihen von LeistungsträgerInnen anderer Mannschaften, um diese zu schwächen ... ;-))) versucht haben, das Turnier noch rumzureißen ... es konnte uns alles nicht erschüttern an dem Tag! 

Die anschließende Siegerehrung – wie immer von Franzi und Gerhard vorgenommen - war wie gewohnt amüsant (für die einen mehr, für die anderen nicht immer ganz so) ... es hat uns auch gefreut, dass alle so genügsam waren und sich sogar über den Sachpreis – eine Flasche Bier – freuen konnten ... aber was für eine!!!

Das Danke-schön-Abschieds-Zeremoniell von Gerhard hat uns ganz kurz ein, zwei Tränen herausgedrückt (dem/der einen mehr, dem/der anderen weniger) – weil wir auch wissen/hoffen, dass sich Gerhard nicht ganz von der Volleyballszene verabschiedet – kann er auch gar nicht, war ja sein Leben, die letzten 25 Jahre ... und so ging das dann gleich im allgemeinen Party-Feier-Tanz-Getümmel wieder unter und es war dann doch wieder lustig, unterhaltsam und nett, sehr nett ... 

Weniger nett waren dann am nächsten Morgen die Abschiedsszenen – es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell so vier Tage vergehen. Leichte Turbulenzen zum Schluss, mit dem Taxi-Shuttle zum Bahnhof ... die Lachnummer, als ich meinen Beetle-Kofferraum öffnete und gewisse Gepäckstücke da offenbar nicht wirklich locker hineingepasst haben, möchte ich an dieser Stelle gar nicht erwähnen. Dass sich manche vor den schmerzhaften Abschiedszeremonien gedrückt haben, kann ich nachvollziehen – aber nicht verzeihen! Das gibt ein Nachspiel. Aber schlussendlich haben wir dann doch alle wieder angebracht, es ist keiner und nichts übergeblieben und wir haben auch sonst noch ziemlich sauber aufgeräumt – vor allem Otto, der jedes einzelne Sandkorn im Partykeller aufgesaugt und vernichtet hat ... oder so ähnlich!

Schade dass es vorbei ist, es war ein super Turnier mit Euch allen - und schön, dass wir uns alle irgendwann, irgendwo, irgendwie wiedersehen ...

 Die Schnüffler

(Junior-Redakteurin / SL mi ;-))

 

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