Schnüffler-Jubiläums-Turnier 2005
Kinder, wie die
Zeit vergeht ... haben wir nicht eben erst ?... nein! Es sind
tatsächlich schon wieder 2 Jahre vergangen, seit unserem letzten
Turnier hier in Salzburg!
So richtig klar ist uns das dann
erst geworden, als wir uns gegenseitig fragten: Sag, wie viele
Paletten Eristoff Ice haben wir das letzte Mal gebraucht? Und wie
viele Semmeln (= Brötchen – f.o.g.s.g.! ;-)) sind beim Grillen
übergeblieben und anschließend an die Tauben verfüttert worden ...?
...
Aber uns Schnüffler kann ja
(fast) nichts wirklich aus der Fassung bringen – und so haben wir
frisch drauflos geplant und siehe da – wir haben schlussendlich
wieder mal viel zu viel eingekauft. Das mag an unserer
sprichtwörtlichen österreichischen Gastfreundschaft liegen: Unsere
Gäste sollen immer satt sein, nie Durst leiden und es soll ihnen
rundherum einfach gut gehen (vielleicht übertreiben einige von uns
auch, was das „rundherum“ so angeht ...! ;-))) ... in diesem Sinne
haben wir keine Kosten und Mühen oder sonst was gescheut ...
Auf jeden Fall haben wir uns
bestens vorbereitet und wochenlang im Vorhinein an unseren genialen
Willkommensspielchens und Karaoke-Wettbewerben herumgetüftelt. So
konnten wir den Tag X dann kaum noch erwarten – was aber auch daran
lag, dass wir uns natürlich mächtig freuten, viele alte (und auch
jüngere – sogar bis zu 12 Jahre jüngere ;-)) Bekannte, Freunde, und
solche, die’s noch werden sollten (die einen mehr, die anderen noch
mehr ...) ... nach langer Zeit wieder zu sehen.
Und so trudelten dann alle
Mannschaften nach und nach ein und alle wurden von mir beglückt -
nein, nicht was Ihr schon wieder denkt! – beglückt mit meinem
kleinen aber feinen
„Kennenlern-Mannschafts-Durchmischungs-und-ganz-nebenbei-was-von-Salzburg-und-Mozart-erfahren-Spielchen“
(wer übrigens die Lösungen zu allen Fragen wissen will, einfach eine
Mail an mich!). Die Dramatik dabei war filmreif, als die Mannschaft
Grün, ganz knapp vorm Ziel, verzweifelt versuchte, das fehlende
Kärtchen aus dem Zimmer eines Neustädter Volleyballkollegen zu
bekommen, der den Schlaf des Gerechten schlief und – mein Spiel
damit demonstrativ völlig ignoriert hat (wer war das eigentlich noch
gleich! – Wanted! Sachdienliche Hinweise bitte an d. Red.) ... ein
aus der Luft gegriffenes Ergebnis war dann eben leider doch nicht
korrekt. Das Team Blau als nächster vermeintliche Sieger war
ebenfalls knapp dran und scheiterte zunächst aber nicht an fehlenden
Informationen sondern am Fehlen eines mathematischen Superhirns ...
Im zweiten Anlauf hat’s dann aber geklappt. Gratuliere dem Team an
dieser Stelle noch mal zum Sieg.
Parallel dazu hat sich Franzi’s
iniziierte Wuzzel- (= Drehfußball) und Dart-Olympiade zu einem
heißen Wettkampf entwickelt. Tumultartig wurde um jedes Tor gekämpft
und die Dartpfeile beängstigend energisch an die Wand gepfeffert!
Mich wundert nur, dass da nichts passiert ist – so nah neben der
Eingangstür fühlte ich mich schon das eine oder andere Mal etwas
bedroht! ;-)
Aber zu diesem Zeitpunkt wussten
ja die meisten noch gar nicht, dass das eigentliche Highlight des
Tages noch auf sie wartete: der Karaoke-Bewerb! Erst als wir die
Listen zur Auswahl der Lieder austeilten, wurde es für alle
Gewissheit – es galt die/den Beste/n des Teams auszuwählen – und
hier schieden sich oft Eigen- und Fremdeinschätzung (was ich, nein,
Du kannst doch viel besser, wie ich? ... ).
Aber was sollen wir sagen: Es
waren lauter kleine Udo Jürgens, Nickis und Bandmitglieder der
Spyder Murphy Gang unter uns und wir haben (manche mehr, manche
etwas weniger ;-)) großartige Interpretationen gehört und mit Ingrid
wohl eine verdiente Siegerin dieses Bewerbs zur Karaoke-Queen küren
können. Unser DJ Stefan hatte schon Sorge, dass er an dem Abend gar
nicht mehr gefragt sein würde, aber es kam dann doch wieder anders
und wir waren alle froh, dass er uns musikalisch super eingeheizt
hat!
Der Abend, bzw. die Nacht, bzw.
der Morgen (für den harten Kern wieder mal) im Partykeller war sehr
amüsant. Der Stress hinter der Bar hat sich in Grenzen gehalten und
so blieb auch etwas Zeit für den einen oder andern Plausch bzw. ein,
zwei Tänzchen ... Dass allen (oder zumindest vielen) unsere
Innovation „Flying Hirsch“ so gut gemundet hat, freut uns natürlich
– es zeigt halt wieder, dass unsere deutschen Freunde immer wieder
was von uns lernen können ;-))) ... aber wir freuen uns natürlich
auch umgekehrt dann auf interessante Neuigkeiten – auf einem der
nächsten Turniere bei Euch ...
Was sich nach 3.30 Uhr noch
ereignet hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis, schließlich
musste ich mich – um am Freitag nicht allzu abgekämpft wirkend ins
Büro zu kommen – schon so früh zurückziehen (ja, es gibt auch einige
vernünftige SchnüfflerInnen – also genau genommen halt mich ;-) !).
Demnach kenne ich auch von den
freitägigen Adventure-Programmen nur die Berichte von allen
möglichen (und unmöglichen) Seiten. Ich möchte hier an dieser Stelle
nur noch einmal erwähnen, dass der einzige Fehler, der hier passiert
ist der ist, dass Börny, Alex und Peter es anschließend an die
Outdoor-Übung verabsäumt haben, im Seminarraum diese
gruppendynamischen Erfahrungen und Erkenntnisse mit Euch allen
aufzuarbeiten. Die drei sind einfach noch etwas unerfahrene
Jungtrainer und ich war nicht da und dann kann so was schon mal
passieren. Wir holen das in 2 Jahren dann nach! (ich fürchte ja,
dass sich jeder, der dabei war, auch in 2 Jahren noch an diese
Expedition erinnern wird! .... ist ja aber auch irgendwie schön,
wenn man sich noch so lange an etwas Schönes zurück erinnern kann,
oder?).
Der Abend war dann aber wieder
sehr fein. Ich habe sofort bemerkt, als ich wieder zum Ort des
Geschehens gekommen bin, dass mein „Völkerverständigungsspiel“ vom
Vortag voll gefruchtet hat – da sah ich einen Multikulti-Tisch mit
München-Lübeck-Berlin – feucht-fröhlich vereint ... (und jetzt sagt
bloß nicht, das hätte nichts mit meinem Spiel zu tun gehabt! ;-))).
Da sah die inner-schnüfflerische
Verständigung schon wesentlich schlechter aus, möchte ich jetzt mal
kurz erwähnen – Aber nach Verrauchen des Ärgers konnte auch Gerhard
wieder lachen (... dass nur die Hälfte der angekündigten Personen in
der Unterkunft gegessen hat und ich am Vorabend meine Konsumation
auf einem Extrazettel notiert habe, und was weiß ich, was ihm noch
alles über die – viel zu harte und daher dann doch schon wieder
widerstandsfähigere – Leber gelaufen ist ... – konnten wir alles
wieder ins Lot bringen – schwitz und schnauf!).
Und schließlich war wieder
„Party“ angesagt. Diesmal ganz ungezwungen, ohne Karaoke oder
sonstigen Schnikschnak.
Und wie freitags meist, haben
sich viele – in Vorbereitung auf das bevorstehende Turnier früher
zurückgezogen als am Tag davor (und am Tag danach – Anm. d. Red.)
... aber was soll ich sagen, es hat ihnen dann doch wieder nichts
gebracht.
Erwähnt werden sollte noch, dass
sich Börny und Alex bravourös auch um die allerletzten Gäste (ich
glaube Hamburg, oder???;-)) gekümmert haben. Unsere österreichische
Gastfreundschaft gebietet es uns nämlich auch, nicht vor unseren
Gästen schlafen zu gehen (max. mal noch mit ... also nicht so, aber
halt nicht vorher!).
Aber ich denke, irgendwann sind
dann doch alle für zumindest eine Stunde liegen gegangen ...
Dann endlich, der Tag der Tage –
das Turnier! Beim Frühstückstisch sitzend, in die Gesichter so
mancher Wenig-Schlaf-abbekommen-Habender, war ich mir ja nicht
sicher ... Aber, wir sind ja doch alle Profis: Sobald wir ein Netz
sehen und einen Ball in der Hand haben, sind alle Schlafmanki und
Kopfschmerzen vergessen. Es ging los und es war gut so ... ;-) ...
auch wenn gleich zu Beginn die Zähltafeln fehlten, weil der Chef in
seiner Morgentaumeligkeit vergessen hat, sie mitzunehmen und der
Fußmarsch von der Unterkunft verbal kürzer klang (vorne rechts, dann
links, dann gerade aus und dann wieder links), als er sich dann
tatsächlich „erleben“ ließ ... (es hat vom Auto aus zumindest so
ausgesehen! ;-)) ... es ging trotzdem los!
Was soll ich sagen, unsere Truppe
hat aus der Defensive heraus den totalen Zwergenaufstand geprobt und
bewiesen, dass man im Finale auch gegen eine Mannschaft mit Männern,
die doppelt so groß sind wie unsere (an dieser Stelle noch mal
Gratulation zum 2. Platz an Neutstadt! – war ein super Finalspiel!),
durchaus gewinnen kann. (Kann’s mir an der Stelle nicht verkneifen
noch mal zu sagen: es war super mit Euch Mädels und Jungs – so ein
feines Turnier hab’ ich noch selten gespielt! Danke! Und ich denke
da stimmt mir jeder zu: Börny, Du warst Extraklasse ... so, und
jetzt komm wieder runter vom Plafond! ;-))
Insgesamt waren es lauter super
Spiele, bei uns ist’s an diesem Tag ganz einfach wie am Schnürchen
gelaufen ... vielleicht sind alle anderen ganz einfach ein wenig zu
früh schlafen gegangen am Vortag! ;-) ... oder vielleicht liegt’s
auch daran, dass wir diesmal nicht geglaubt haben, dass wir gewinnen
können (wenn ich da an Erfurt denke ...! ;-)))
Auch wenn andere Mannschaften mit
allen Mitteln (mit Knock-out-Schlägen gegen unschuldige
Verteidigerinnen der gegnerischen Mannschaft, oder dem permanenten
Ausleihen von LeistungsträgerInnen anderer Mannschaften, um diese zu
schwächen ... ;-))) versucht haben, das Turnier noch rumzureißen ...
es konnte uns alles nicht erschüttern an dem Tag!
Die anschließende Siegerehrung –
wie immer von Franzi und Gerhard vorgenommen - war wie gewohnt
amüsant (für die einen mehr, für die anderen nicht immer ganz so)
... es hat uns auch gefreut, dass alle so genügsam waren und sich
sogar über den Sachpreis – eine Flasche Bier – freuen konnten ...
aber was für eine!!!
Das
Danke-schön-Abschieds-Zeremoniell von Gerhard hat uns ganz kurz ein,
zwei Tränen herausgedrückt (dem/der einen mehr, dem/der anderen
weniger) – weil wir auch wissen/hoffen, dass sich Gerhard nicht ganz
von der Volleyballszene verabschiedet – kann er auch gar nicht, war
ja sein Leben, die letzten 25 Jahre ... und so ging das dann gleich
im allgemeinen Party-Feier-Tanz-Getümmel wieder unter und es war
dann doch wieder lustig, unterhaltsam und nett, sehr nett ...
Weniger nett waren dann am
nächsten Morgen die Abschiedsszenen – es ist doch immer wieder
erstaunlich, wie schnell so vier Tage vergehen. Leichte Turbulenzen
zum Schluss, mit dem Taxi-Shuttle zum Bahnhof ... die Lachnummer,
als ich meinen Beetle-Kofferraum öffnete und gewisse Gepäckstücke da
offenbar nicht wirklich locker hineingepasst haben, möchte ich an
dieser Stelle gar nicht erwähnen. Dass sich manche vor den
schmerzhaften Abschiedszeremonien gedrückt haben, kann ich
nachvollziehen – aber nicht verzeihen! Das gibt ein Nachspiel. Aber
schlussendlich haben wir dann doch alle wieder angebracht, es ist
keiner und nichts übergeblieben und wir haben auch sonst noch
ziemlich sauber aufgeräumt – vor allem Otto, der jedes einzelne
Sandkorn im Partykeller aufgesaugt und vernichtet hat ... oder so
ähnlich!
Schade dass es vorbei ist, es war
ein super Turnier mit Euch allen - und schön, dass wir uns alle
irgendwann, irgendwo, irgendwie wiedersehen ...
Die Schnüffler
(Junior-Redakteurin / SL mi
;-))
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