Bericht vom

Turnier der Schnüffler in

Wiesbaden v. 12.08.2005. – 14.08.2005

 

Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten

 

Turnier Wiesbaden 2005 

Ja, es war wieder einmal so weit, ein Volleyballteam hat gerufen, und wir Schnüffler sind gefolgt! (So sind wir halt!)

Diesmal ging’s auf nach Wiesbaden. Ich habe den Eindruck, die Ankündigung des Besuches eines Weinfestes, war dabei ein riesiger Anreiz für einige von uns … 

Well – natürlich traten wir unsere 6,5stündige Reise erneut mit dem Zug an, weil sich von uns wieder keiner bereit erklären konnte, die Autofahrt hin – geschweige denn zurück! – lenkenderweise zu absolvieren. Und wenn dann alle auf der Rückbank sitzen, kommen wir halt auch nicht wirklich gut voran! Also Eisenbahn! 

Wie schon „traditionell“ üblich, gab’s den morgendlichen Schnüffler-Treffpunkt im Restaurant „Quo vadis“ (= ja, manche Schnüffler wissen, glaub ich, manchmal wirklich nicht wo’s lang geht! ;-))) am Salzburger Bahnhof. Nachdem Gerhard nicht wusste (eben!), wie und wo er seinen zweirädrigen Motoruntersatz sicher unterbringen konnte entschied er sich, das Ding bei mir auf der Terrasse zu parken (bin ich ein Parkplatzunternehmen oder was?!) und mit mir den kurzen Fußweg zum Bahnhof zu absolvieren. 20 min. sind auch nicht wirklich viel … nur halt mit 15 kg Sturmgepäck auf der Schulter und um 7.00 Uhr in der Früh …! Naja, auf jeden Fall haben wir uns das erste elektrolytische Aufbaugetränk am Tag schon reichlich verdient gehabt (Koffein hätten wir nicht mehr gebraucht, der Kreislauf war super angeregt! ;-)! 

Warum alle anderen – männlichen - Schnüfflerkollegen auch schon Elektrolyte gebraucht haben, obwohl sie mit Bus oder Taxi vor die Tür gebracht worden sind, weiß ich jetzt nicht … aber ich glaub, das ist eine Prophylaxe – zur Sicherheit, falls mal eine Anstrengung daher kommen sollte am Tag, sind sie vorbereitet, oder so! (Bin jetzt keine Ärztin und weiß nicht, ob Elektrolyte wirklich vorbeugend wirken – anyway!). 

Also, eingestiegen in den Zug und schon ging’s los! Nach der schnüfflerinternen Zepterübergabe hat jetzt ja Börny das Schnüfflerkommando (und damit auch die ganze „Hacke „ (= Arbeit – f.o.g.s.g.) mit Turnierorganisation, Vereinsagenden, Kontakt halten mit den befreundeten Mannschaften … - halt nein, da helfen wir glaub ich, alle ganz eifrig mit! ;-))) … aber sonst eben alles übernommen. … und weil Börny so viel kleiner ist als Gerhard (hoch und quer ;-)), haben wir ihm zur Unterstützung Alex dazugegeben! Jetzt ist’s wieder ausgeglichen … Allerdings müssen sich die beiden erst ein wenig „einspielen“ aufeinander (… meistens probieren sie’s ja mit anderen!!! ;-)) … was ich sagen will: früher hatten wir bei so einer Reise immer alle zusammenhängende Sitzplätze! Aber das wird schon noch – hoff’ ich - …. Und zur Zeit machen wir’s dann halt so, dass wir den einen, der den besten 4er-Tisch-Sitzplatz alleine okkupiert hatte, mit Schnüfflertrinksprüchen und sonstigen Nettigkeiten dazu bewegen, sich einen andern Wagon zu suchen …. Nein, wir hätten ihn schon mitfeiern lassen, aber er wollte nicht! Versteh ich jetzt nicht! ;-). 

Wir haben dann also wieder groß  aufgebruncht und uns mächtig gestärkt für die bevorstehenden Turnierstrapazen (dass es aber so heftig wird, wussten wir nicht … da hätten wir noch 6 Stunden länger Zug fahren müssen!!!). 

Sonst war’s relativ ruhig bei der Anreise und es gab fast keine Zwischenfälle – außer in Darmstadt, kurz vor dem Ziel, als uns der Anschlusszug beim Umsteigen quasi vor der Nase davon gefahren ist … nein, ich hab wirklich nur ganz höflich nachgefragt beim Schaffner – ob das denn sein Ernst wäre, dass der doofe Zug nicht noch 3 Minuten hätte  warten  können auf uns, und wie er sich fühlt, dass jetzt 15 (o.k. wir waren nur 10, aber ich dachte es klingt besser … !) Menschen 1 Stunde am Bahnsteig herumhängen müssen und auf den nächsten Zug warten … sorry, es musste einfach sein … nachdem es Alex, Börny und Peter wieder mal urpeinlich gefunden haben mit mir, sind wir ins Darmstädter Bahnhofsresti und haben dort die eine Stunde Wartezeit, bei Ur-Wucher-Getränke-Preisen überbrückt. 

Aber die Zeit verfliegt ja ohnehin und schon ging’s weiter – warum also überhaupt die Aufregung vorher!? ;-) 

Dann war’s so weit – mit einer Stunde Verspätung trafen wir in Wiesbaden ein. Oliver hat uns abgeholt – sehr fein, der Shuttle-Service – und wir sind dann endlich im Hotel angekommen! Hier wurden wir dann gleich an der Rezeption überschwenglichst von unseren Lübecker Freunden Ralf und Sven begrüßt ... immer wieder schön, diese Wiedersehens-Zeremonien (und sie sind nicht ganz so Herz zerreißend, wie dann am Ende das Abschiednehmen ...)!

Nach dem Einchecken ging’s dann auch sofort zur „Event-Location“ des Hotels, um alle anderen bereits eingetrudelten Volleyballfreunde aus nah und fern zu begrüßen. Lübeck war - wie bereits erwähnt - schon da, Berlin ist bald darauf eingetroffen und – ob das schon ein Omen für die spätere Platzierung beim Turnier war? ;-)  -  sehr spät dann erst die Münchner Stamis! 

Ich möchte nicht erwähnen, dass wir bei der Abreise in Salzburg herrlichsten Sonnenschein hatten und es bei der Ankunft in Wiesbaden außerordentlich trüb war …! Aber trotz allem ließen wir uns nicht davon abhalten, nach der offiziellen Begrüßung im Hotel, dann noch in die Innenstadt zum Weinfest zu gondeln. (Frischluft hatten wir zu dem Zeitpunkt – ca. 3 Stunden nach Ankunft – schon alle bitter nötig, hatte ich den Eindruck! ;-)) 

Der Wettergott hatte auch ein wenig Erbarmen mit uns und so hörte es für die Zeit unseres Aufenthaltes in der City auch zu regnen auf! Es gab feine Musik – mit Liveband – und die unterschiedlichsten Weine der Region zu verkosten – unzählige (auf einen gewissen Teil davon hätten wir durchaus verzichten können – dass die deutschen Weinfreunde so gerne süßlichen Wein trinken, ist für uns Ösis unverständlich – aber ein paar feine Tröpferl waren dennoch dabei! …).

Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wie es sich zugetragen hat … ich glaube Flummy (unsere Hamburger Neuerwerbung ;-) !) und Börny wollten auch einmal "König" sein und haben gedacht, dass jede Frau, die eine Krone auf hat eine echte Prinzessin und somit eine gute Partie ist und sie einen von ihnen zum König machen kann, mit viel Einfluss und Geld … anscheinend steht die Weinkönigin der Region aber auf größer gewachsene Menschen und fand sich plötzlich in Sven’s Armen wieder – na, na, habt Ihr selber keine Weinprinzessinnen da oben im hohen Norden!!!??? ;-) … der Verwirrtheit Spitze war’s aber dann, als die Gnädige mit mir die Kopfbedeckung tauschen wollte! Meine rote Mütze geb ich aber nicht her – schwups, wieder zurückgetauscht und ab ins Hotel, wer weiß, was die noch  alles hätte tauschen wollen mit mir!!! 

Was es noch zu erwähnen gilt ist, dass zu dem Zeitpunkt Sabine von unseren Freunden der BfA Berlin noch voll fit unterwegs war … was sich danach noch ereignet hat, weiß ich jetzt nicht … nur soviel: Wir haben das Binchen den ganzen nächsten Tag über nicht gesehen (und ich glaube, sie auch nicht wirklich viel – außer die 4 Wände ihres Hotelzimmers und …. !). Aber am Abend zur Abschlussfeier ging’s dann wieder einigermaßen (… könnte fast was von einem Schnüffler haben, die Frau! ;-)) …

 Mir war zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur wichtig, dass ich sicher wieder ins Hotel komme! Mit einer entsprechenden Ostsee-Eskorte ging das auch ganz gut! Allerdings waren wir dann doch auch alle ziemlich erschöpft und zogen uns – Pax by Pax – zurück, um am nächsten Tag voll (und/oder) fit zu sein!

Dass natürlich Alex und Börny mit Flummy wieder mal die letzten am Weinfest waren und die Rollläden auf die Finger geknallt bekamen, weil sie sonst immer noch nicht bemerkt hätten, dass es auch Menschen gibt, die früher als sie nach Hause gehen möchten, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.

Sicher bin ich mir jetzt nicht, was Peter während und nach dem Weinfest noch aufgeführt hat … der Anblick meiner männlichen Volleyballkollegen am nächsten Morgen war allerdings entsprechen erbärmlich und beängstigend zu gleich! Ich weiß gar nicht, wie die es geschafft haben, sich in der Früh alleine anzuziehen und den Lift in die richtige Richtung in Bewegung zu setzen! Aber sie haben dann auch am Vormittag genauso gespielt, wie sie am Morgen ausgesehen haben – erbä….. ;-) (Bussi Jungs, aber was wahr ist, muss wahr bleiben!). 

O.K., der Vollständigkeithalber muss ich zugeben, dass ich auch erbärmlich gespielt habe, aber nicht, weil ich zu viel getrunken habe am Vorabend, sondern weil mein doofer Ellbogen wieder mal Schwierigkeiten bereitet hat, der mich dann auch prompt am frühen Nachmittag völlig außer Gefecht gesetzt hat! (schnief :-( !) 

Wenn ich jetzt sage, dass wir zur Mitte des Turniers noch Vorletzte waren und am Nachmittag dann dermaßen aufgeholt haben, dass wir im Endeffekt noch Dritte geworden sind, klingt das jetzt nicht gut für mich (weil ich ja am NM nicht mehr dabei war!), aber ich führ's jetzt einfach mal auf die Steigerung der Spielqualität unserer Jungs zurück, die dann endlich mal klar gesehen und an keinen Schwindel- und Übelkeitserscheinungen mehr gelitten haben! 

Ich möchte jetzt auch nicht ganz unerwähnt lassen, dass es bei dem Turnierspielmodus (jeder gegen jeden – gegen den ja im Prinzip nichts einzuwenden ist – aber bei 12 Mannschaften!!!) – manchen offenbar etwas zu viel geworden ist …. Na ja, lapidare 12 Einsätze der Rotkreuz-Mitarbeiter in der Halle, ist ja ein Klacks! O.k., 2 davon mussten ins Krankenhaus – aber die sind dann auch wieder rausgekommen – mit 1 Paar Krücken zusammen (sind aber auch Sparmeister, die Wiesbadener Ärzte!) … und alle anderen haben sich dann im Sauerstoffzelt getroffen, das vor der Halle – wohlweislich – schon aufgebaut war … ;-). So gesehen gut, dass ich nicht so viel gespielt habe, so konnte ich das „Martyrium“ hier ganz gut beobachten! ;-) 

Ein Bravo an unsere „Alt-Schnüffler“ Franzi und Gerhard – auch wenn sie uns diesmal fremdgegangen sind (Franzi gleich mit 2 Mannschaften!) … sie haben wacker durchgehalten, wo Jüngere schon längst weggebrochen sind (o.k. manche haben das ja ohne „weg“ am Morgen schon gemacht, gell Peter …)! Scheint also doch zu wirken, die Elektrolyt-Prophylaxe, die die beiden seit Jahrzehnten regelmäßig einnehmen! 

Auf jeden Fall waren dann alle – vor allem die, die noch stehen konnten -  froh, dass es vorbei war mit dem Turnier. Die „Wiesbadener Oldies“ haben das gemacht, was man eigentlich nicht tun sollte, aber was sie sich von uns abgeschaut haben: sie haben ihr eigenes Turnier gewonnen! Buhhh! … Aber wir gratulieren natürlich ganz herzlich! Ihr habt wirklich großartig gespielt und höchst verdient gewonnen!

… fraglich war zu dem Zeitpunkt schon, ob dann am Abend auch nur irgendjemand dazu Lust haben würde, eine heiße Sohle aufs Parkett zu legen … sahen alle ziemlich fertig aus! 

Aber diese Frage stellt sich dann wiederum lange gar nicht. Nach stundenlangen Funktionärs-, Obmanns-, Fußballvereinsvorstands-Reden (… how interesting! ) … war ich schon am Einschlafen – im Stehen! Das absolute Highlight an dem Abend (das ich noch mitbekommen habe – laut Meinung derer, die noch länger ausgeharrt haben, kam dann später auch noch gute, betanzbare Musik – aber dazu darf ich jetzt nichts schreiben, weil nicht selber erlebt, sondern nur erzählt bekommen  …!) war die Gruppe „Elevation“ – das hat mich, wie bereits angedeutet noch kurz wachgerüttelt … dann war’s aber vorbei (für mich zumindest) …

Was ich am nächsten Tag so mitbekommen habe, ging’s noch mächtig zu – nicht nur auf der Tanzfläche und überhaupt und sowieso … aber auch da darf ich nichts schreiben, weil nicht selber erlebt … 

Der Sonntag Morgen war wieder sehr schlimm – weil es Abschiednehmen hieß (dh, dass man sein Frühstück nicht in Ruhe zu sich nehmen kann, weil man ständig aufspringen und die sich verabschiedenden Volleyballfreunde umarmen und küssen muss …! ;-))) … aber es ist halt auch so schön und eben auch nicht, weil man sich dann soooooooo lange, viel zu lange (diesmal ja wirklich, weil bis Mai 2006 ist’s eine lange Zeit, schluchz!) nicht mehr sieht … und nur via E-Mail und Gästebuch und so, das ist halt auch zu wenig manchmal … 

Aber, es ließ auch diesmal nicht verhindern – waving good buy! Es war sehr schön, es hat uns wieder sehr gefreut (wie unser alter Kaiser Franz Josef immer so schön sagte – aber ich glaube, das erwähnte ich schon mal!?) …

Danke an die Wiesbadener-Truppe für die Organisation und Betreuung  (inkl. 1a–Shuttle-Service!), war echt nett bei Euch … (vielleicht geht’s ja das nächste Mal ohne Fußballanhang ab…! ;-))).

Bis zum nächsten Treffen – somewhere, somewhen, somehow! 

Die Schnüffler

(Junior-Redakteurin / SL mi ;-))

 

Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten
zurück zur Übersicht 2005