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            Die glorreichen Sieben 
            ... an der Ostseeküste 
            
            ... es begab sich 
            wieder einmal, dass – diesmal 7 – unerschrockene Ösis auf in 
            Richtung norddeutsche Lande zogen ... und es kam, so wie es kommen 
            musste, aber dazu später mehr! ;-) .... 
            
            Wir Sieben also, die 
            drei Ur-SchnüfflerInnen Rebbi, Sabine und Börny, grenzgenial 
            verstärkt durch die 
            Möchten-gern-SchnüfflerInnen-sein-sind-aber-doch-Bimbos Eva, Doris, 
            Gerhard und Harry, traten kurz nach 19.00 Uhr am Donnerstag Abend 
            die Reise an – vielleicht etwas früh dafür, dass der Nachtzug von 
            München nach Hamburg, den wir erreichen wollten, erst um 23.00 Uhr 
            ging, aber wir SchnüfflerInnen wollen einfach sicher gehen, auch nie 
            den Anschluss zu verpassen! ;-) ... wie üblich wussten wir uns die 
            Wartezeit entsprechend angenehm zu gestalten ... 
            
            
              
            
            Im Nachtzug gab’s 
            diesmal keine größeren Aufregungen (klar, wir waren auch ohne die 
            beiden Alt-Schnüffler Franz und Gerhard unterwegs! ;-) ...) ... und 
            auf freundlich gestellte Fragen unserer Schlafwagennachbarn: „Gehen 
            Sie dann auch mal schlafen?“, antwortete (Bimbo-)Gerhard nicht 
            minder freundlich: „Ja, dann mal sicher!“ ... wirklich neue 
            Freundschaften haben wir auch diesmal nicht geschlossen im 
            Schlafwagen, aber wollten wir das? ... 
            
              
            
            Anyway, als wir gegen 
            halb acht am Morgen erwachten und wenig später in den Hamburger 
            Hauptbahnhof einfuhren, lachte die Sonne und wir lachten mit! ... 
            Die weitere Tagesplanung war dann – nach einiger Diskussion, ob wir 
            uns noch Hamburg anschauen und erst am Abend weiter nach Rostock 
            fahren oder gleich weiter fahren sollten – bald abgeschlossen, weil 
            Börny, übereifrig wie sonst nie, Arne schon um 11.00 Uhr zum Bahnhof 
            in Rostock bestellt hatte, um uns abzuholen! Macht ja nix, für 
            Hamburg hatten wir ja am Sonntag noch Zeit (dann halt bei Wind und 
            Wetter und völlig fertig von zu wenig Schlaf und zu viel Sport und 
            Tanz und Alkohol, aber wen kümmerte das am Freitag!??? ...). 
            
            Gut, dafür genossen 
            wir am Freitag, nach dem Bezug unserer Kajüten, noch den ganzen 
            halben Tag (und die halbe Nacht!) Warnemünde! Falls ich es nicht 
            schon erwähnt haben sollte: Es war a....ußergewöhnlich frisch da 
            oben an der Ostseeküste! ... die Sonne, die uns zunächst noch 
            vorgegaukelt worden war, verschwand praktisch mit unserem Erscheinen 
            und das hatte zur Folge, dass wir uns nur von Kneipe zu Kneipe 
            vorwärts bewegen konnten, wenn wir nicht erfrieren wollten (o.k., 
            ich war die einzige, die da ein klein wenig gejammert hat, aber 
            blaue Lippen hatten die anderen auch schon! ...) – so gesehen also 
            nicht ungeschickt von den WarnemündenerInnen! ... und wir sind da 
            voll drauf reingefallen! ... und am ärgsten irgendwie die Rebbi, hab 
            ich den Eindruck! Das war aber auch total fies (Übers.: boshaft, 
            gemein) von denen! Die haben das Rebbi-Lockmittel Nr. 1, „Caipirinha“, 
            eingesetzt und es zur Tarnung ohne crashed Eis, dafür mit heißem 
            Wasser angerichtet ... Rebbi hat – glaub ich – vorher auch zu viel 
            Asterix gelesen und anscheinend geglaubt, das sei so etwas wie der 
            gallische Zaubertrank und hat den Strohhalm gar nicht mehr abgesetzt 
            ... Aber abgesehen davon fühlten wir uns alle ziemlich wohl in der 
            Strandbar!!!!  - ja, Strandbar! 
             Wen wundert’s da, dass ich mir halb 
            den Tod geholt habe! Im November, an der Ostsee, an der Strandbar! 
            Das konnte nur in einem Desaster enden – und das tat es dann auch, 
            denn der Caipi-Vorrat ging zur Neige und wir wussten zunächst nicht, 
            wie wir das Rebbi schonend beibringen sollten ... Aber nachdem 
            mittlerweile auch unsere Münchner Volleyballfreunde: Esther, Marco 
            und Axl die Strandbar erreicht hatten und wir schon einige Zeit da 
            gemeinsam das Wiedersehen gefeiert hatten, galt es, den Rest der 
            Volleyballfamilie zu treffen – in einem festgemauerten Lokal, in der 
            windgeschützten Innenstadt von Warnemünde!!! (thank god – so mussten 
            wir das mit dem Caipi-Engpass Rebbi nie erklären! Und ich bin nur 
            halb und nicht ganz erfroren!). 
            
            Wir verabschiedeten 
            uns also von unseren neu gewonnen Freunden aus der Strandbar (ja, 
            hier hatten wir neue Freunde gewonnen, die wollten nämlich nicht 
            schlafen gehen am helllichten Nachmittag quasi und genossen so wie 
            wir Musik, Wein und Gespräche – mit uns Ösis und Bayern ...) und 
            wanderten weiter zum „Wenzel’s“. 
            
            Dort trafen wir auf 
            die Berliner Truppe, die schon da war, nach und nach gefolgt von den 
            LübeckerInnen, Rostockern und einigen anderen TurnierteilnehmerInnen.  
            
            Es war wie immer ein 
            nettes Hallo und eine feine Einstimmung auf das Turnier, die wir 
            (oder zumindest einige von uns) dann noch kurz vor Mitternacht auf 
            der Likedeeler fortsetzten ... manche mussten da schon am ersten 
            Abend wieder ein wenig übertreiben und kamen offenbar erst bei 
            Tagesanbruch zum Liegen ... und ich sag’ jetzt nicht, dass die eine 
            oder andere Verletzung am nächsten Tag evt. mit so einer „den-Bogen-mal-wieder-ein-wenig-überspannt-was?-Aktion“ 
            in ursächlichem Zusammenhang stehen könnte ... bin ja keine Ärztin! 
            ;-) 
            
            Dann am Samstag, die 
            anstrengendste Nebensache so einer Turnierreise überhaupt, das 
            Volleyballturnier selbst. 
            
            Voll motiviert (manche 
            mehr voll, manche mehr motiviert ... ;-) ...) brachen wir auf zur 
            Halle.  
            
            Die Spiele verliefen 
            aus unserer Sicht alle planmäßig und – Gottseidank – 
            verletzungsfrei, was die lieben Stamis leider nicht von sich 
            behaupten können! (nämlich, weder – noch! ;-)) Axl hat sich 
            blöderweise schon im ersten (oder war’s das zweite?) Spiel eine 
            Bänderdehnung (oder war’s gar ein -riss?) zugezogen – auf jeden Fall 
            war er fertig mit Volleyball an dem Tag ... wobei sich manche nicht 
            sicher waren, ob das nicht Taktik war, um sich die Tortur: 11 
            Spiele! nicht antun zu müssen, und er lieber gemütlich auf der Bank 
            liegend zusehen wollte, wie sich alle anderen abmühen und schwitzen 
            - aber, das sind natürlich nur unbestätigte Vermutungen (... die 
            sich – um das schon auch anzumerken – allerdings etwas erhärteten, 
            als man Axl dann des Nächtens auf der Tanzfläche zu sehen bekam ... 
            na ja!? ;-) ...) ... aber, zurück zum Turnierverlauf. 
            
            Marco dürfte entweder 
            einen kleinen Schock erfahren haben durch den Ausfall von Axl oder, 
            das viele Beisammensein mit uns SchnüfflerInnen hat schon abgefärbt 
            auf ihn und ein gewisses Maß an Schnüffler’schem Hochmut und 
            Selbstüberschätzung, was das Potenzial des eigenen Volleyballteams 
            angeht, übertragen, jedenfalls hat er allen Ernstes mit Rebbi 
            gewettet, dass uns die Stamis mit mindestens 4 Punkten Unterschied 
            besiegen werden auf dem Volleyballfeld ... tja, an dieser Stelle 
            noch einmal ein herzliches Dankeschön an Marco für die Runde Bier – 
            bist echt ein ehrenhafter Verlierer! ;-))))  
            
            Der Rest ist 
            Geschichte: Alles gewonnen – und dennoch erster in Rostock! (... ;-) 
            ...). 
            
            Und dann kam das, 
            worauf wir uns alle immer freuen und warum wir alle so gerne auf 
            Volleyballturnierreise gehen: Die warmen Duschen in der Sporthalle! 
            ;-) ... und dann natürlich auch die große Abschlussparty! :-) 
            
            Der Speisesaal der 
            Likedeeler war, wie immer, nicht wieder zu erkennen! Hübsch 
            dekoriert, in feines Partylicht gehüllt und mit einer starken 
            musikalischen Untermalung des Meister-DJ’s war wieder der richtige 
            Rahmen für eine stimmungsvolle Siegerfeier gesetzt. Die Einlage der 
            Gastgeber war, wie immer, sehr unterhaltsam und das Buffet wie 
            gewohnt höchst theatralisch inszeniert und lukullisch vom feinsten 
            Fisch und Schwein – alles perfekt und anstandslos (ja, lieber Börny, 
            da fällt nicht einmal mir was ein, was ich beanstanden könnte! ;-) 
            ...) ...  
            
            Dann nahm die Party 
            ihren Lauf (der eine oder die andere soll sich dabei auch ein wenig 
            verlaufen haben, ... aber am Ende kamen doch alle an ihr Ziel) – es 
            wurde viel getanzt (manche sogar mit einem Hinkebeinchen ;-) ..., 
            manche mit zu viel „Head-banging“ (für das fortgeschrittene Alter, 
            gell R... – aber ich nenn’ da jetzt keine Namen!), es wurde das eine 
            oder andere Gläschen getrunken (manch eigenartiger Weißer Spritzer, 
            der mehr nach Wodka als nach Wein schmeckte ... ich glaube, die 
            wollten Harry und mich aus Rache, dass wir den Rettungsring wieder 
            mit nach Salzburg nehmen, tot machen ...) ... Die meiste Ausdauer 
            hatte in Summe Rebbi – allerdings hatte sie eine eigene Methode 
            entwickelt, über die wir gerade intern abstimmen, ob das zu einer 
            Disqualifikation in der Tanzwertung führen könnte: Sie schaltete 
            sich während der Tanzpausen ganz einfach auf Standby-sleeping-mode 
            um und sparte so wertvolle Energie für die nächste AC/DC-Scheibe 
            oder ähnliches – wo wir wieder beim Head-bangen wären, wobei hier 
            die Namensgleichheit mit oben beschriebener Person nur rein zufällig 
            sein dürfte .... 
            
            Was in Rostock immer 
            ein wenig schade ist (und, lieber Börny, hier kommt sie doch noch, 
            meine „Anregung“!), dass sich die Partygesellschaft schon immer sehr 
            früh ausdünnt und der offizielle Teil dann schon (viel zu) früh aus 
            und vorbei ist! 
            
            Aber, manche Insider 
            wissen das schon und bauen vor – mit Bier- und Weinvorrat und dem 
            Schlüssel zur Käpt’ns-Kajüte – oder auf einem anderen 
            Nebenschauplatz in einer Para-Partykajüte – kann dem abrupten Ende 
            der Party immer wieder erfolgreich Einhalt geboten werden! Gut, dass 
            es immer ein paar schlaue MitdenkerInnen vor dem Herrn gibt, in der 
            Runde!  
            
            Manche 
            Noch-nicht-so-insider der Likedeeler müssen allerdings noch einiges 
            dazu lernen, zB, dass ein Rettungsringdurchmesser größer ist als die 
            Breite der Käpt’ns-Kajütentür! Also, Eva weiß das jetzt auch! 
            
            Und dann kam das 
            letzte gemeinsam Frühstück und das – wie immer – herzzerreißende 
            Abschiednehmen von einander! ... und alle freuen sich dabei schon 
            wieder auf das – baldige, nächste Aufeinandertreffen! Wir auch! 
            
            Aber, nach dem 
            Abschiednehmen ging für uns ja schon wieder das nächste Abenteuer 
            an: Die lange Rückreise! Wir hatten ja sinnigerweise erst den 
            Nachtzug von Hamburg nach München gebucht, damit wir den Sonntag 
            tagsüber noch gut in Hamburg für Sightseeing oder ähnliches nutzen 
            konnten! Genialer Einfall! ;-) ... Im Zug von Rostock nach Hamburg 
            zeichnete sich aber schon ein klein wenig ab, dass das Energieniveau 
            eher gegen Null zu gehen schien. Wir machten darauf hin gleich ein 
            kleines Brainstorming mit folgendem Ergebnis: Mit der ersten Idee, 
            in ein Museum zu gehen und uns vor dem ersten Bild 
            zusammenzukuscheln und dabei eine lebende Installation zu mimen, 
            kamen Rebbi, Harry und ich nicht durch – mit der zweiten, ein 
            Stundenhotel zu nehmen und die Zeit – wirklich nur schlafend – zu 
            überbrücken, auch nicht. 
            
            Die dritte Idee war an 
            und für sich perfekt, wenn nicht Sonntag gewesen wäre: In ein 
            Möbelhaus zu gehen und Betten zu testen: jeweils eine Stunde, weil 
            sich erst nach einer Stunde herausstellt, ob Harry’s 
            „Referenz-Bandscheibe“ sich evt. meldet oder nicht ... aber, leider, 
            es war Sonntag und somit kam auch Idee drei auf den Müll! 
            
            
              
            
            Ich weiß immer noch 
            nicht, wie wir die 10 Stunden rübergebogen haben, aber nachdem wir 
            in unserer Verzweiflung sogar schon in einem Irish-Pub beim 
            Quiz-Sunday mit gemacht haben und dabei dann mangels ausreichendem 
            Wissen aber rausgeflogen sind, war’s endlich Zeit, zurück zum 
            Bahnhof zu ziehen und den Nachtzug zu besteigen. 
            
            Und wie’s scheint, 
            reisen in deutschen Nachtzügen immer die gleichgearteten Menschen, 
            die davon ausgehen, dass ein offener Waggon Privatbesitz eines 
            Schlafplatznutzers ist und alle Menschen auf der Welt zur gleichen 
            Zeit wie diese eine – wichtige – Person schlafen zu gehen haben: 
            „Gehen Sie dann auch mal schlafen?“ ... und sie verwenden exakt die 
            gleichen Formulierungen! Wie ein dejà-vu ... ;-)  
            
            Kurz zusammengefasst: 
            Wir waren eh alle müde, legten uns zeitig nieder und wachten um ¾7 
            auf, um festzustellen, dass wir bereits über eine halbe Stunde 
            Verspätung hatten und somit noch länger schlafen hätten können – 
            aber es war schon zu spät, wir waren schon alle munter. 
             
            
            Aber wirklich alle? 
            Nein, ein kleines Handy - mein Handy – offenbar noch nicht, weil, 
            warum hätt ich es sonst auch neben meinem Kopfpolster (Übers.: 
            Kissen) liegen gelassen? Warum auch immer, jedenfalls lag’s da auch 
            noch, als wir zwei Stunden später in Salzburg eingelaufen sind. Aber 
            dann hab ich’s auch schon bemerkt! :-) ... und weil ich diese 
            Abschiedsszenen so liebe, verabschiedete ich mich am Bahnsteig in 
            Salzburg nun auch von den restlichen Sechs der glorreichen Sieben, 
            kaufte mir ein Bayernticket und tuckerte mit dem Regionalzug wieder 
            nach München, löste mein Handy aus, tuckerte zurück nach Salzburg 
            und war dann knappe 7 Stunden später auch schon wieder da ... – es 
            gab nämlich zwischendurch noch eine klitze kleine Verzögerung wegen 
            einem Schienenersatzverkehr!!! :-( ... kein Problem, wenn man 
            genügend Lesestoff mit hat! :-) 
            
            Alles in allem also - 
            speziell für mich - eine XXXL-Version einer Turnierreise! .... das 
            nächste Mal nehmen wir wieder den Flieger! Hugh! ... 
            
            Lieber Turbos: Zum 
            guten Schluss noch mal danke für die Einladung und die Organisation 
            dieses wieder einmal sehr, sehr schönen, erlebnisreichen und 
            genussvollen Turniers! 
			
            
            Sabine – mi für die „glorreichen Sieben“ - November 2009
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