Bericht vom

4. Ostsee-Cup in Lübeck

oder

„Happy Hours“ an der Ostseeküste

2. bis 7.10.2012

So, es war also wieder einmal so weit: Volleyballturnierreise – diesmal zu unseren „Fischer Man’s Friends“ nach Lübeck. Das bedeutet gleichzeitig: Kurzurlaub an der Ostsee, weil wir Ösis ja Homo-Oekonomiküsser ;-) sind und was von Fixkostendegression verstehen (... und wie!!! J ...). 

Dienstag am Abend ging’s los: Unser Abflughafen Salzburg (ja, wir mögen’s auch schon bequemer!) bot uns eine letzte, gute Gelegenheit, unser geliebtes Stiegl-Bier zu „verkosten“ und so war der Abschied dann doch erträglich! Erträglich aber auch, weil wir wussten: Ralf steht am Zielflughafen Hamburg bereit – und denkt sicher daran, dass die Luft in Flugzeugen extrem trocken ist – und Schnüffler unter der permanenten Angst leiden, verdursten zu können ...

In Hamburg – mehr oder wendiger sanft – gelandet, entsprechend unserer Nationalität 20 min. vor der Zeit ;-) ..., standen Ralf und Tommy (der DJ unserer samstägigen Party) schon bereit (auch schon frühzeitig, weil Ihnen offenbar völlig klar war, dass man in Zusammenhang mit SchnüfflerInnen immer ein wenig „früher aufstehen“ muss! ... ;-)))) ...) und schon ging’s ab in Richtung Lübeck. Ein wirklich sehr komfortabler Abholservice, mit DJ-Musikvorgeschmack auf die Samstags-Party und zwar leider ohne 6-Pack-Versorgung „on board“ – aber mit speziellem Navigationsgerät, das jede Tanke mit 6-Pack-Angebot eingespeichert hat! So war’s ein Leichtes, zwei 6-Packs gegen’s Dehydrieren zu organisieren – und alles war gut! J ...). 

In Lübeck angekommen, haben wir gleich mal unsere perfekt – mitten in der Lokalmeile -

gelegene Wohnung bezogen und dann standen wir vor der äußerst schwierigen Entscheidung: Ü30-Party (was die wieder alles extra für uns organisiert haben!!! J ...), Wein-Session in unserer Großraum-Wohnung oder Cocktail-Happy-Hour neben an im Jazz-Café??? Sehr schwierig, zumal wir am Flughafen in Salzburg noch einen sehr, sehr, sehr feinen Rotwein eingekauft hatten (möchte kurz anmerken, dass ich den ausgesucht habe!) und ich mich echt schon total auf den Genuss dieses Rebsaftes gefreut hatte! Gut, die Masse war dann für 5 min. Füße Vertreten und dann gleich mal Eintauchen in die Happy Hour. DJ Tommy, der sich noch Anleihen für Samstag von den DJ-Kollegen der Ü30-Party holen wollte, ging dort hin und versprach, Ralf dann wieder einzusammeln, bevor er nach Hause fährt und wir versprachen, uns mit Ralf solange die Nacht um die Ohren zu schlagen, bis er von Tommy wieder eingesammelt wird – guter Deal, wie ich finde! ;-) ... und wir hielten beide Wort! 

So, nun kurz das interessante wie teilweise sehr schmerzhafte Resümee unserer „Welcome-Party“ in Lübeck: Die Lübecker-Gastronomiebediensteten verstehen selber ihr kompliziertes „Happy-Hour-Konzept“ nicht wirklich (ich hab’s aber echt gerne und geduldig erklärt! ...) und meine Schnüffler-„Freunde“ sind einfach nur BiertrinkerInnen - und ich werde Euch, Andrea, Peter und Otto nie vergessen, dass Ihr mir, in bereits höchst-illuminiertem Zustand, kurz vor dem Frühstück!!!!, meinen Wein ausgesoffen habt! L ...). Und sagt jetzt nicht: Wir haben Dir eh ein Glas angeboten .... um 4.00 Uhr in der Früh, nach 5 Cocktails, mit völlig ledierten Geschmacksnerven!!!! Banausen!

Aber, das Leben geht weiter – muss weiter gehen: Wir haben uns dann am Mittwoch zunächst mal in unserer WG organisiert und sind nach dem Frühstück (gegen Mittag – weil, bis 5 erwachsene Menschen durch ein einziges Badezimmer durchgeschleust sind!) durch die Stadt gestreunt. Am späten Nachmittag hatten wir dann mit Ralf ausgemacht, dass wir gemeinsam mit der Lübecker Abordnung: Ralf, Inga, Berti, Andi und mit der 3-Mann-Vorhut der Minden-Lübekker, Edi, Harry und Mike raus an die Ostsee fahren. Das taten wir dann auch. Am Niendorfer Strand war’s echt nett, es gab nur leider sehr wenige Einkehrgelegenheiten auf dem Weg! ;-) ... aber schließlich fanden wir dann doch eine Hafenkneipe – sehr urig – und bekamen auch feinen Gerstensaft und manche von uns auch feine Fischbrötchen (so sagen die Norddeutschen zu Semmeln! ;-) ...). Back in Town haben wir uns dann zum Essen getroffen – mit einer weiteren Ergänzung unserer Runde: Eve und Jo aus Andis Lübeck 21-Team und von Schnüfflerseite sind dann Karli und Renate noch – früher als geplant – zu uns gestoßen. Und, was soll ich sagen, auch in dem mexikanischen Restaurant in dem wir aßen (übrigens auch in unserer Straße! J ...) gab’s „zufällig“ auch Happy Hour! Aber diesmal war alles klar und auch das Personal wusste, wann die Stunde startet und endet und was man zu welchen Konditionen innerhalb dieses Zeitraums bekommt! Unglaublich! ... ich musste also gar nicht einschreiten! ;-) ...

Und dann hatte Ralf (glaub ich) noch eine wunderbare Idee: Wir gingen alle Billard Spielen! Allerdings ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, dass wir zu einer Zeit in den Billardclub eintraten, als kaum mehr jemand da war (war schon etwas fortgeschritten, die Zeit) – vermutlich wusste Ralf um unsere Billard-Qualitäten! ;-) ... Nichtsdestotrotz haben wir uns da einige Stunden in dem Club aufgehalten – bis uns der Wirt sehr dezent aber doch zu verstehen gegeben hat, dass er für gewöhnlich um 1.00 Uhr zusperrt ... gut, es war knappe 2 Stunden drüber ... also eh Zeit zum Nach-Hause-Gehen! (Haben Ralf und Rüdi offenbar etwas anders gesehen!? ;-) ....).

Donnerstag war dann ein ausgedehntes Schnüffler-Frühstück angesagt – im Fingerlos von Lübeck quasi, dem Art-Café (kannte ich noch von vor 4 Jahren). Echt fein dort und eine gute Grundlage für das weitere Programm, das ich aus wettertechnischen Gründen zunächst umdisponieren musste – auf Schuhe Kaufen! Aber, gezielt und wissend, was Frau braucht, war das in 20 min. (die Jungs sagen, gefühlte 40 min.) erledigt und schon konnte unsere geplante Gast- und Danke-schön-Geschenke-Einkaufstour losgehen. Auch hier ging’s gezielt zu den Geschäften, die wir am Mittwoch schon auslagentechnisch ausgewählt hatten und so war das auch im Nu erledigt. Und, nachdem wir soooo schnell damit fertig waren, konnten wir uns noch in unserer Luxuswohnung ein wenig ausruhen, bevor’s am Abend zum bewährten „Get-together“ am Gastroschiff gehen sollte. Besonders gefreut darüber haben sich die Schnapsnasen Peter und Andrea, die ja so immer relativ wenig Schlaf abgekommen haben (und statt dessen in den frühen Morgenstunden lecker Wein wegmachten! ...). Karli und Renate, unsere WG-Außenseiter, die beständig ihr ganz eigenes Programm fuhren, waren schon in der Früh losgestartet, Barbara und Otto – und zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dass auch Andrea dabei war - wollten auf eine heiße Schokolade oder so gehen und ich nutzte die Gelegenheit ein gutes Buch zu lesen – also, sehr nett, alles in allem.

Dann bekamen wir noch Besuch von einem weiteren Lübecker, Sven, und nachdem ihm quasi Andrea die Tür aufgemacht hatte, wusste ich jetzt, dass sie nicht  mit Otto und Barbara unterwegs war ... (Wenn ich kurz erwähnen dürfte, dass ich Peter zuvor gebeten hatte, bevor er sich schlafen gelegt hat, dass er bei uns im Zimmer nachsehen sollte, ob Andrea zu Hause oder mit Barbara und Otto mitgegangen sei – und Peter meinte, Andrea sei nicht im Zimmer ... da hab ich mich dann im Nachhinein gefragt: Ist er wirklich nur auf einem Auge blind? Oder, hat er sich nur nicht so nah ran getraut, aus Angst, von Andrea womöglich – ratz fatz - unter die Bettdecke gezogen werden zu können??? ;-) ....). Anyway, wir hatten noch Bier von einem der 6-Packs der Anreise im Kühlschrank (das Peter und Andrea ja auch anstatt meinem Wein  trinken hätten können, in der ersten Nacht!!!! *wein* - und hier meine ich jetzt die Tränenflüssigkeit, nicht das alkoholische Getränk!) und so konnten wir mit unserem Besuch vorfreudig auf das Turnier anstoßen! Und dann ging’s ja eh schon gleich zum „Loveboat“ quasi (weiß nicht mehr, wie’s heißt, dass Futter-Schifferl!?) ... War wieder sehr g’schmackig und nett dort. Dazugestoßen sind da dann auch die Stamis und die Würzburger (wir sind also quasi stündlich gewachsen, als Volleyballfamilie!) und nach dem ausgiebigen Abendessen brachen wir dann auf ins Irish Pub. Gut, wir haben zunächst das falsche Pub aufgesucht, haben aber sofort reagiert und korrigiert und kamen dann ins richtige Pub – aber leider etwas zu spät, weil die geniale Sängerin dort eigentlich schon Schluss machen wollte! Mit 30 Mann/Frau hoch und motivierendem Applaus konnten wir ihr noch 4, 5 Lieder abringen – echt genial! – aber dann war leider wirklich Schluss! Sehr schade! Unseren Kummer bekämpften wir dann erneut im Billard-Club, der gleich ums Eck war! J ... Der Club-Manager konnte sich offenbar noch an uns erinnern und empfing uns mit offenen Armen und einem breiten Grinsen im Gesicht (haben wir tatsächlich wieder mal so viel getrunken gehabt am Vortag??? ;-) ...). Tja, es ging, wie gewohnt wieder bis ca. 3.00 Uhr in der Früh ... Und dann freuten wir uns alle schon auf die geplante lustige Schifffahrt am nächsten Tag, raus nach Travemünde.

In aller Herrgottsfrüh, nach einem Quick-Frühstück beim Bäcker unseres Vertrauens (in unserer Straße!), ging’s los zur Bootsan- und -ablegestelle. Schade nur, dass es wirklich sehr verregnet und frisch war an dem Tag, sodass wir uns hauptsächlich unter Deck aufhalten mussten. Allerdings konnten wir so praktisch von Anfang bis Ende den Ausführungen des theatralisch unglaublich begabten Kapitäns folgen. Wirklich unnachahmlich, wie man diese „plumpen“ Fakten von Ausmaßen eines – zugegebenermaßen großen – Schiffes betonen kann. An dem ging ein Erotikvideosprecher verloren! Echt schade drum! In Travemünde nahmen wir dann – auch witterungsbedingt - den direktesten Weg ins Restaurant (Luzifer – sehr bezeichnend!). Gut getrunken, gut gespeist und Karli und Renate haben sich wieder mal abgeseilt und extra „Fischsuppe gekocht“, aber eh o.k., wichtig ist, dass wir am Spielfeld wissen, dass wir ein Team sind, gell, Karli!? Zurück nach Lübeck sind wir dann zwar mit dem Bus gefahren, gefühlt habe ich mich aber, als wären wir geschwommen, weil wir alle durch und durch nass wurden auf dem Gewaltsfußmarsch vom Restaurant zum Bahnhof in Travemünde (ich glaub ja, Travemünde hat gar keinen Bahnhof und wir waren da schon in Kiel oder so ...) – hätte also keinen großen Unterschied gemacht - außer, zeitlich vielleicht ;-) ...

Freitag Abend gibt’s ja immer das traditionelle Zusammentreffen aller Mannschaften im Ratskeller zu Lübeck – so auch diesmal. Ist immer nett und anstrengend zugleich, bis man alle durch begrüßt hat und nebenbei auch nicht die Tischorientierung verliert (fürs Personal so wichtig – die sind da echt immer arm dran mit uns!) .... Und, was soll ich sagen, eh wir’s uns versahen, waren wir Schnüffler ganz alleine im Ratskeller! Alle weg – sogar die Gastgeber hatten uns verlassen! Grund genug für uns daher, unseren Erfolg – den Sieg der freitägigen Restaurant-Bar-Wertung quasi - zu feiern – am besten mit einer Happy-Hour-Session! J ... da hatten wir die Tage zuvor ein Lokal entdeckt, das uns noch nicht kannte, das wollten wir ändern - zumindest Peter, Andrea und ich (den Rest der Truppe: Karli, Barbara und Otto zog’s zurück in die Wohnung – wo Renate schon wartete).

Wir fanden dann den Laden auch – allerdings um 5 min. zu spät!!!! Happy Hour war schon aus! (ja, ich liebe sie, die deutsche Gründlichkeit!) L ..... aber, kein Grund zum Verzagen! Wir wussten ja, bei unserem Jazz-Café gibt’s auch zu der Zeit noch Happy Hour (und mittlerweile wissen das die MitarbeiterInnen dort ja auch! J ...) und daher zogen wir zielstrebig dort hin. Um 3.00 Uhr in der Früh war’s dann wieder Zeit aufzubrechen ... allerdings war uns dann doch wieder irgendwie zu früh ... ;-) ... Aber, schließlich war ja am nächsten Tag Turniertag und – auch wenn wir nicht um die ersten drei Plätze mitspielen wollten, ganz ablosen wollten wir auch nicht, also galt’s doch, etwas zu schlafen! Das hat in dem Fall sogar Andrea eingesehen, was mich echt gewundert hat!

Die Anreise in die Halle am Samstag Morgen lösten wir mit Karlis Auto (er war ja mit Renate extra angereist) und durch eine Mitfahrgelegenheit bei den Mindenern, die gleich bei uns ums Eck – im Fegefeuer (sehr bezeichnend!!) – wohnten! Sehr nett! J .... Und wenn Andrea und ich gewusst hätten, dass die drei für uns eine Rückfahrt-Welcome-Weißbierparty organisiert hatten, hätten wir unsere Duschsachen in die Halle mitgenommen und wären mit den dreien wieder mit zurück ins Quartier gefahren! ;-/ ...

Gut, das Geschehen in der Volleyballhalle nimmt – wie immer – den kleinsten Raum in so einem Reisebericht ein: Brav gespielt, keine Verletzungen, nicht Letzte geworden, die Stamis geschlagen – Herz, was willst Du mehr!

Und dann galt unsere volle Konzentration schon wieder dem nächsten Highlight: der Abschlussparty!

Wie gewohnt, in der Kantine der DVR Nord, mit einem unglaublich geschmackvollen und reichlichen Fischbuffet! ... und der traditionellen Cocktailbar (also, wieder kein Wein für mich!!!! L ....) – aber wirklich „leckere“ Cocktails und – wir konnten’s gar nicht glauben – um 2.00 Uhr in der Früh noch eine 20min. Happy Hour!!! ... und schon sind SchnüfflerInnen wieder glücklich und versöhnt mit dem Wetter! J ... nachdem wir dann auch noch, neben den, die Stühle hoch klappenden Lübeckern, die letzten „am Party-Feld“ waren, hatten wir unsere letzte Mission – die Barwertung zu gewinnen – auch noch in der Tasche, und alles war gut! J .... Tommy hat uns dann netterweise noch nach Hause „geschupft“ und am nächsten Tag, nach einem ausgedehnten Frühstück und einem kurzen Stadtrundgang (weil’s endlich mal aufgehört hatte zu regnen!), mit Ralf gemeinsam auch wieder zum Flughafen nach Hamburg geshuttelt. Unglaublicher Service!!! An dieser Stelle noch mal ein dickes fettes Danke und Bussi aufs Bauchi an Tommy und Ralf!!!

Ja, dann haben wir abgehoben und diesmal hat bei unserer Abreise die Sonne gelacht ...

Vielen Dank lieber Ralf und allen Fischer Man’s Friends, die mitgeholfen haben, dieses Turnier zu organisieren. Es war wieder sehr nett bei Euch – und für das miese Wetter könnt Ihr ja nix! Wir sehen uns Ende Mai 2013 in Salzburg!

Sabine und die Schnüfflerreisegruppe

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Schnüffler-Reise-Redaktion, Dezember 2012

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